Mittwoch, 14. November 2012

Appell an Gustl Mollath / Staatsskandal Beate Merk, CSU München, Staatsanwaltschaft Nürnberg, Landgericht Nürnberg/ zK: Jakob Augstein, Roland Regolien, Annika Joeres

Sehr geehrter Gustl Mollath!

Ich, Winfried Sobottka, weiß es nur zu gut, mit welchen Mitteln man vom Staat, den Medien usw. bekämpft wird, wenn man droht, Teile der "besseren" Gesellschaft zu entlarven. Für mich ist es sonnenklar, dass bereits der Blick auf die Liste der von Ihnen angezeigten Personen eine eingefleischte Reaktion der Staatsanwaltschaft Nürnberg auslöste: "Diese Leute sind von einer Entlarvung bedroht, die wir unter keinen Umständen unterstützen werden, der wir mit allen Mitteln entgegenwirken müssen!"

Ich habe das einmal so visualisiert:


Sehr geehrter Gustl Mollath, für mich ist es auch klar, dass die Beschuldigungen, Sie hätten Ihre Frau gewürgt, nicht nur nicht bewiesen, sondern auch hinsichtlich ihres Wahrheitsgehaltes höchst fragwürdig sind:

1.  Ihre damalige Frau hatte sogar einem Ihrer Freunde in aggressivem Tonfall erklärt gehabt, sie werde Sie fertigmachen, wenn Sie an der Schwarzgeldsache rührten, und sie hätte die nötigen Beziehungen, um das auch zu schaffen:



2. Ihre damalige Frau lebte anschließend noch Monate lang mit Ihnen in der gemeinsamen Wohnung, obwohl sie wirtschaftlich einwandfrei in der Lage war, sich sofort eine andere Bleibe zu finanzieren.

3. Strafanzeige wurde erst 16 Monate später erstattet.

Die Vorgehensweisem des Landgerichtes Nürnberg und des eingeschalteten Psychiaters waren eindeutig darauf zielend, Sie unabhängig der Tatsachenlage auszuschalten.

Sehr geehrter Gustl Mollath, Ihre unverzügliche Freilassung ist eindeutig zu fordern und ggf. auch mit mit maximalem PR-Druck durchzusetzen. Ich würde Ihnen u.a. empfehlen, eine Petition bei Avaaz zu starten, was seit einiger zeit für Avaaz-Mitglieder möglich ist - so könnte auch internationale Aufmerksamkeit erzeugt werden, so könnten viele Stimmen für Ihre Freilassung und Rehabilitation gesammelt werden.

Sehr geehrter Gustl Mollath, ich kann Ihre Lage deshalb gut nachvollziehen, weil ich etwas mit Ihnen gemein habe. Auch ich rühre seit Jahren an der Kriminalität der "besseren" Gesellschaft und des Staates, ganz besonders im Falle eine schrecklichen Grauensmordes, bei dem die wahren Täter vom Staat geschützt werden, während ein Unschuldiger absichtlich falsch als Mörder verurteilt wurde, siehe dazu u.a.:

http://die-volkszeitung-de.blogspot.de/2012/11/thomas-minzenbach-tun-sie-ihre-pflicht.html

Auch in meinem Falle hat das dazu geführt, dass der Staat mich mit niederträchtigsten Mitteln bekämpft, u.a. auch mit vielfach versuchter Zwangspsychiatrisierung:

http://die-volkszeitung-de.blogspot.de/2012/10/staatsterror-gegen-dipl-kfm-winfried.html

Würde irgendwer behaupten, ich hätte ihn vor ein paar Jahren gewürgt und geschlagen, dann wäre ich wohl auch bald weggesperrt.

Sehr geehrter Gustl Mollath, ich vertrete die Überzeugung, dass es absolut notwendig ist, in solchen Fällen letztlich alles auf den öffentlichen Tisch zu bringen.

In Ihrem Falle wäre es für die Allgemeinheit, meines Erachtens aber auch für Sie, außerordentlich wichtig,

1. Ihre damalige Strafanzeige

2. das vollständige Gerichtsurteil gegen Sie

3.  die psychiatrischen Schmierengutachten in Ihrem Falle

in Form von Dokumentenscans ins Netz zu stellen. Einerseits, um die Methodiken im Detail zu entlarven, andererseits aber auch, um die Täter an den öffentlichen Pranger stellen zu können, was in seiner Bedeutung für die Allgemeinheit ebenfalls nicht zu unterschätzen ist.

Sehr geehrter Gustl Mollath, Ihr Fall wird derzeit überall hoch gespielt, und das ist gut so, aber seine wahre Bedeutung ist noch viel, viel, größer, als es vielen derzeit erscheinen mag. Scheuen Sie sich bitte nicht, alles auf den öffentlichen Tisch zu legen! Es ist nötig, um den Jahren, die man Ihnen gestohlen hat, einen wahren Sinn zum allgemeinen Wohl zu geben!

Liebe Grüße

Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka

3 Kommentare:

  1. Es sieht schlecht aus für Herrn Mollath, weil bei unserer Gesellschaftsform nicht das Verhalten (der Herrschenden) berücksichtigt wurde. Dadurch kann keine den Menschenrechten entsprechende Rechtspolitik geboten werden.
    Herr Mollath ist vom Wohlwollen der Gruppe aus Psychiatrie und Justiz abhängig. Dieses Wohlwollen ist durch die von bekannten Unterjochungsinteressen (vgl. z.B. Milgram Experiment und vom Stanford Prison Experiment - http://www.uni-koeln.de/hf/konstrukt/didaktik/experiment/experiment_beispiel.html ) nicht vorhanden. Rechtsanwalt BOSSI 2006 an einen Untergebrachten:
    „… Hieraus wollen Sie sehen, dass Sie im Maßregelvollzug rechtlich ohne jede Hilfe und ausschließlich auf die Beurteilung der Ärzte angewiesen sind. …“ BOSSI legte dem Betroffenen „händeringend“ nahe, sich den Ärzten zu fügen. (Diskussionsforum „Flucht und Ausreise“, http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r=threadview&t=3882058&pg=1 ).
    Außerdem gibt es eine bekannte Selbstliebe, den Narzissmus ( http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus ), eine Gruppenaggressivität, die Xenophobie (vgl. z.B.http://users.auth.gr/gtsiakal/AcrobatArxeia/Tsiakalos_Xenophobie.pdf ) und das Bestreben, Kritiker zu ächten (vgl. http://www.quality.de/quality-forum/2003/messages/4400.htm ). Rechtsmittel und auch Petitionen sind übrigens Kritiken. Es gibt auch weitere egoistische Interessen wie z.B. Neid, Missgunst, Bequemlichkeitsstreben, Geldgier usw.. Dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, ist auch bekannt.
    Das kausale schlüssige Motiv der Justiz ist wie folgt formuliert: "Vorliegend ist das Interesse der Öffentlichkeit an einem hohen Ansehen der Justiz höher zu bewerten als ihr Interesse, der Justiz Fehler nachzuweisen und die Justiz und ihre Personen zu diffamieren" (vgl. http://www.locus24.de/foc/foc-0002.html ). Ein derartiges, vom Narzissmus geprägtes selbstgefälliges Gruppenverhalten kann z.B. auch bei der Bundesregierung beobachtet werden (vgl. z.B. http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/dok/294/294128.achtung_der_grundrechte.html ).
    Herrn Mollath sollte gestattet werden, aus der „Staatsbürgerschaft“ der BRD entlassen und ihm überlassen werden, in einem Land politisches Asyl zu bekommen.
    Unter „Pariah-Staat Deutschland missachtet internationale Rechtsnormen“ kann man u.a. lesen:
    Deutsche Staatsbürger können mit Aussicht auf Erfolg politisches Asyl in den USA beantragen ( vgl. http://www.eucars.de/violatio/essay/violatio.htm ).
    Vorschlag gegen den Machtmissbrauch:
    Der Vorwurf der Rechtsbeugung bzw. Strafvereitelung im Amt sollte von unabhängigen Gremien untersucht und beurteilt werden. Einem Untersuchungsgremium zur Untersuchung von Rechtsbeugung und Strafvereitelung im Amt sollten keine Richter, Staatsanwälte und Justizangestellte aus dem unmittelbaren Arbeitsumfeld der Beklagten oder aus Ständeorganisationen angehören.

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  2. Lieber Herr Sobotka,
    vielen Dank für Ihren Brief und den link - ich werde den im Freundes- und Bekanntenkreis verteilen...

    Hier stinkt es gewaltig -
    und wer nur einen Funken Ehrgefühl hat,
    muss hier "was tun", damit der Politik Beine gemacht werden, endlich für Recht zu erkennen, was Recht ist!

    Das Gestammel der Justizministerin disqualifiziert die Dame für diesen Posten! Wenn sie wenigstens eine neue Prüfung zugesagt hätte, bei den erdrückenden Beweisen für eine Intrige, hätte man ihr abnehmen können, dass es ihr um "RECHT UND ORDNUNG§" geht - aber so "sieht ein Blinder mit dem Krückstock", dass hier Recht gebeut wurde - und nichts daraus gelernt wurde - und das auch nciht zur Kenntnis genommen werden soll!
    Aber mein Trost ist, dass letztlich Gott den Verantwortlichen ihre Fehlverhalten spätestens am Sterbetag vor Augen halten wird - mit den dann dafür anfallenden Konsequenzen. Insofern ist es gut, Christ zu sein... Wenn man auch manches Mal hofft, dass Gottes Mühlen in Fällen wie diesem doch "schneller" in Aktion treten mögen...
    Günther Kohl, St. Katharinen

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  3. Die Einlassungen der von staatlicher und
    gerichtlicher Seite verantwortlichen Gutachter,
    Justizbeamten und Politiker sind lächerlich
    und beschämend.

    Dass Menschen, Gerichte, und die Politik
    Fehler machen ist normal und menschlich,
    aber dass solche Fehler nicht eingestanden
    werden und dann der Schaden nicht schnellst-
    möglich begrenzt wird, dass ist der eigentliche
    Skandal. So werden Justizopfer, die aus
    welchen Gründen auch immer, unter die Räder
    gekommen sind, unnötig weiter gequält.

    Auch wenn ich selbst im vorliegenden Falle
    die Akten nicht genau einsehen kann, ergibt
    sich allein im Rahmen der Berichterstattung
    das Bild einer solche Anhäufung an Schlamperei,
    Inkompetenz und Pflichtvergessenheit unserer
    Justiz- und Staatsorgane, dass mir als Beamten
    ganz schwindelig wird.

    Phorensiche Gutachten, ohne den Patienten
    genau angeguckt zu haben, selbstherrliche
    Verhandlungsführung eines Richters, die mögliche Entlastungsargumente ausblendet, Unterdrückung von Aktivitäten der Finanzbehörden. Das liest sich
    wie die Methodenlehre zur Unterdrückung
    in einer Diktatur. Muss es erst soweit
    kommen wie in dem Film "V wie Vendetta"
    von Alan Moore und David Lloyd? Das Engagement
    aller Bürger des Rechtsstaates ist im
    Falle Mollath gefordert, sonst ist es mit selbigem bald vorbei.

    Auch die Aüsserungen der Bayerischen Justizministerin sind armselig. Zwar
    soll die Justiz unabhängig arbeiten können,
    aber wie überall im Rechtsstaat müssen
    die nachgeordneten Behörden im Falle
    grober Verfehlungen durch deren Vorgesetzte
    in die Pflicht genommen werden. Der
    Justiz ist hier nur das "pecavi" zuwider,
    und zwar bis zu ihren höchsten Chargen.

    Der Staat hat Herrn Mollath also im
    Stich gelassen, und sogar mehr macht
    sich zum Komplizen der Rechtsbeugung.

    In Bayern gehen die Uhren anders, das
    hat schon der Ingolstädter Mordfall
    "Rupp" gezeigt, wo ein von der Staats-
    anwaltschaft als zerhächselt "Bewiesener"
    plötzlich mit Auto aus der Donau gezogen
    wurde. Angebote zur Verfilmung aus Hollywood
    sind angeblich schon erfolgt, was im Falle
    Mollath sicher auch ein gutes Thema wäre.

    Ob es unsere Institutionen auch die
    parlamentarischen schaffen, das Vertrauen
    in die Justiz aufrecht zu erhalten ist
    fraglich.

    Aber auch andere Hergänge zeigen, dass
    dieses Lang zutieft dekadent und korrupt
    geworden ist.

    Prof. Dr. rer. nat Peter Singer

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